Wer beim Thema Gabelstapler ein Bild von düsteren Lagerhallen und veralteten Geräten vor dem inneren Auge bekommt, ist definitiv nicht mehr up to date – zumindest wenn es um Stapler geht! Über die Funktionsweise von Gabelstaplern haben wir hier bereits berichtet, doch bergen die wendigen Geräte noch viele weitere coole Geschichten.
Gabelstapler: Trendige Farben, tolles Design
Die Zeiten, in denen Gabelstapler unscheinbare Geräte in industriegrau waren, sind vorbei. Mittlerweile legt man auf Design genauso viel Wert wie auf die Farben. Bei den verschiedenen Gabelstapler Händlern bekommt man Stapler in sonnengelb oder feuerwehrrot, in modernen, schicken Formen.
Nimmt man die Hersteller von Gabelstaplern genauer unter die Lupe, zeigt sich, dass Japan und die USA neben Deutschland die Nase vorn haben. In genauen Zahlen (Umsatz durch den Vertrieb von Flurförderfahrzeugen) bedeutet das:
- Toyota Industries, Japan: 8.332 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2016
- Kion Group, Deutschland: 5.200 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2016
- Mitsubishi Nichiyuru, Japan: 3078 Millionen Euro im Jahr 2016
- Jungheinrich, Deutschland: 2749 Millionen Euro 2016
- Crown Equipment, USA: 2629 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2016
- Hyster-Yale, USA: 2215 Millionen Euro 2016
- Kalmar (Cargotec), Finnland: 1700 Millionen Euro im Jahr 2016
- Manitou, Frankreich: 1107 Millionen Euro im Jahr 2016
- Anhui Heli Forklift, China: 885 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2016
- Hangcha, China: 732 Millionen Euro im Jahr 2016
Das sind die umsatzstärksten Gabelstapler Hersteller! Beobachtet man allein die Entwicklungen zwischen 2013 und 2016, so kann man erkennen, dass der Markt heiß umkämpft ist und an der Spitze immer wieder neu sortiert wird. Es ist also sicher spannend, wie die Reihung in zwei Jahren aussieht.
Gabelstapler: eine amerikanische Erfindung
Erfunden wurde der Gabelstapler übrigens in den USA. Im Jahr 1922 entwickelte Eugene Clark einen „Truclift“ genannten Hubwagen, nachdem er zuvor bereits einen Plattformwagen mit der Bezeichnung „Tructractor“ entworfen hatte. Beide Fahrzeuge dienten zunächst nur dem Unternehmen George R. Rich Manufacturing Company, in dem sich Clark vom einfachen Angestellten bis zum Teilhaber hochgearbeitet hatte.
Clark wollte die Arbeitsabläufe in seinem Unternehmen, einem Betrieb, der Bohrer herstellte, vereinfachen und kam so auf die Idee der benzinbetriebenen Transport- und Hubwägen. Es dauerte nicht lange und andere Unternehmer wurden auf diese Erfindung aufmerksam und begannen, sie bei Clark zu bestellen.
Der weltweite Durchbruch des Gabelstaplers gelang übrigens nach dem Zweiten Weltkrieg.
