Was macht aus einer Tür eine Sicherheitstür?

Wirklich eine gute Frage!

Sicherheitstüren sind für bestimmte Räume vorgeschrieben, zum Beispiel für Arztpraxen oder Räumlichkeiten, in denen sensible Daten gelagert werden. Doch Sicherheitstüren werden nicht nur aufgrund von Vorschriften gewünscht, weiß man beim Sicherheitsexperten Hofer. „Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine Sicherheitstür an ihrem Haus oder für ihre Wohnung, weil man damit Gelegenheitsdiebe verlässlich fernhalten kann“, erzählt man uns bei Hofer.

Der Unterschied zwischen einer normalen Tür und einer Sicherheitstür liegt zum einen in der Bauart und zum anderen in der Verankerung der Tür. Sicherheitstüren sind nach verschiedenen Klassen klassifiziert und diese stellen wir hier kurz vor:

Beispiele für Widerstandsklassen

Türen der Widerstandsklasse 2

Holz- und Metalltürstöcke werden mit einer Aluzarge ummantelt. Die Tür selbst ist mit zwei zusätzlichen Schließbolzen ausgestattet und bietet somit eine 4-fache Verriegelung. Ein Sicherheitsbeschlag mit Kernziehschutz und Aufbohrschutz sorgt dafür, dass Gelegenheitsdiebe, die mit wenig oder keinem Werkzeug ausgerüstet sind, hier keine Chance haben.

Türen der Widerstandsklasse 3

Auch Profis haben bei dieser Tür schlechte Karten! Die Widerstandsklasse 3 Türen sind mit 10 Stahlstäben, 14 Stahlrohren und 2 Metalleinlagen verstärkt und bieten eine 10-fache Verriegelung durch 4 zusätzliche Stahlschließbolzen. Und das ist genauso schwierig zu knacken, wie es klingt! Natürlich ist auch an dieser Tür ein Sicherheitsbeschlag montiert und die Belastung auf die Einzelteile des Schließsystems hält 600 Kilogramm stand.

Türen der Widerstandsklasse 4

Diese Tür wird auch als „Panzertür“ bezeichnet und dient zum Schutz besonderer Objekte und EDV Anlagen. Ein Einbruch mit herkömmlichen Werkzeugen ist praktisch unmöglich und dafür sorgen verschiedenste Elemente: Die Tür ist mit einer Stahlplatte, 42 Stahlstäben und 2 Metalleinlagen verstärkt, bietet eine 12-fache Verriegelung durch 6 zusätzliche Stahlschließbolzen und einen gehärteten Sicherheitsbeschlag. Die Belastung auf Türblatt, Stockummantelung und Beschläge hält bis zu 1.000 Kilo stand! Ganz ehrlich: Das schafft selbst Obelix nicht!

 

Geübte Einbrecher erkennen eine Sicherheitstür sofort und lassen gerne davon Abstand. Somit ist man auch mit einer Tür der Widerstandsklasse 2 gegen Gelegenheitseinbrecher bestens gerüstet, die einfach mal einsteigen, ohne zu wissen, was zu holen ist.

Wer aber tatsächlich seine EDV Anlage, Arztpraxis mit Medikamentenvorrat oder spezielle Wertgegenstände sichern möchte, der wird zur Widerstandsklasse 4 greifen.

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