Wer schon einmal zu Hause renoviert hat oder gar selbst ein Haus gebaut hat, hat bereits ihre Bekanntschaft gemacht: Beton und Mörtel. Je nachdem, was man vorhat 😉
Wer diese Baustoffe zum Einsatz bringt, weiß meist auch, woraus sie bestehen. Wenn man beispielsweise ein Fundament für ein Gartenhäuschen oder eine Gartensauna betonieren möchte, steht man an der Mischmaschine und vermischt Zement, Wasser, Sand und Kies – und daraus entsteht Beton! Wenn der Kies weggelassen wird, bekommt man Mörtel – grob gesprochen, denn es gibt verschiedene Mörtelgruppen.
Mörtel: Der hält sicher
Rein technisch betrachtet existieren verschiedene Mörtelgruppen, die für verschiedene Dinge zum Einsatz kommen.
- Kalkmörtel besteht aus Sand, Kalkhydrat und Wasser und kann immer dort eingesetzt werden, wo kein hoher Druck erwartet wird – also nicht bei tragendem Mauerwerk. Dafür eignet sich Kalkmörtel für den Innenputz und das Verfugen von Mauerwerk.
- Kalkzementmörtel besteht aus Kalkhydrat, Zement, Sand und Wasser und bietet durch die Beigabe von Zement eine wesentlich bessere Festigkeit als Kalkmörtel. Er eignet sich zum Verfugen, Mauern und Verputzen in Feuchtbereichen und im Außenbereich.
- Zementmörtel besteht aus Sand, Zement und Wasser, ist schwieriger zu verarbeiten als die anderen Mörtel und ist dafür extrem widerstandsfähig. Er kommt zum Beispiel beim Bau von Gewölben zum Einsatz.
Und dann gibt es ja noch – nicht zu vergessen – den Vergussmörtel. Vergussmörtel sind hochfeste, zementgebundene und nichtschrumpfende Mörtel (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Vergussm%C3%B6rtel), die in den 1960er Jahren auf den Markt kamen. Vergussmörtel zeichnet sich dadurch aus, dass er sowohl Druck als auch Vibration standhält – durch diese Eigenschaften konnte Vergussmörtel seinen Siegeszug antreten. Außerdem trocknet Vergussmörtel sehr schnell und schrumpffrei ab und kann je nach Produkt bereits nach einem Tag voll belastet werden.
Das finden wir ziemlich cool – und bedanken uns bei bcr, dem Spezialisten für Beton für die Informationen!